Crazy, Sexy, Cool by Kerstin Steiner

Crazy, Sexy, Cool by Kerstin Steiner

Autor:Kerstin Steiner [Steiner, Kerstin]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
ISBN: 9783847607663
Google: vRBbBAAAQBAJ
Goodreads: 23256344
Herausgeber: neobooks Self-Publishing
veröffentlicht: 2014-09-28T22:00:00+00:00


„Hey, bist du nicht auch müde?“, durchdrang Carolines helle Stimme das Motorengeräusch. Erleichtert blickte er auf und zum ersten Mal an diesem Tag erfüllten ihn ein warmes Gefühl und die Hoffnung, dass doch noch alles gut werden würde. Ein schwacher Sonnenstrahl durchbrach vorsichtig die graue Wolkendecke und ließ Carolines Haare leuchten. Ricks Herz tat einen Satz, wieder fühlte er, wie sehr er sie liebte, wie sehr er sie und ihre Liebe beschützen wollte.

„Na, du Schlafmütze“, begrüßte er sie liebevoll und zog sie in seine Arme.

„Du hast das Schlimmste verschlafen.“

Forschend betrachtete Caroline sein Gesicht, die Sommersprossen schienen sich von der blassen Haut deutlicher als sonst abzuheben, dunkle Ringe schimmerten unter den müden Augen.

„Du bist ein bisschen grün um die Nase, ist dir schlecht geworden?“, fragte sie besorgt und strich ihm sanft über die salzverkrustete Wange.

„Nein, nein, mir doch nicht“, murmelte Rick abwehrend und schüttelte den Kopf.

„Ich wollte nur mal an die frische Luft und dich nicht wecken.“

Caroline grinste breit und zog eine Augenbraue hoch. Es war mehr als offensichtlich, dass Rick log, was das Zeug hielt.

„Soso“, lachte sie.

„Dann ist ja alles gut.“

Sie knuffte ihn in die Seite, um gleich darauf beide Arme um seinen Hals zu legen und ihn nah an sich zu ziehen.

„Rick, du weißt, dass wir das schaffen, nicht wahr? Wir finden den Täter bevor er uns entdecken wird. Aber jetzt werden wir erst mal verschnaufen und uns in aller Ruhe überlegen, was wir machen werden.“

Ein zweifelnder Blick aus matten grünen Augen traf sie, Rick seufzte schwer.

Die ganze Situation gefiel ihm ganz und gar nicht, er war weit weniger abenteuerlustig als Caroline und die Aussicht auf einen Aufenthalt fern jeder Zivilisation gefiel ihm schon mal gar nicht.

„Meinst du wirklich?“, fragte er mit belegter Stimme.

„Ich habe keine Ahnung, wohin wir fahren und was wir da machen werden. Mir ist einfach nur schlecht…“ Er brach ab und schluckte heftig, als eine Welle das Boot seitlich traf.

„Ich mag keine Wellen“, schmollte er mit jämmerlichem Blick.

Caroline strich ihm eine feuchte Strähne aus der Stirn und blinzelte.

„Du bist seekrank, sonst nichts!“, stellte sie ungerührt fest.

„Hey, du hast nicht mal Mitleid mit mir“, beklagte sich Rick und schob die Unterlippe vor.

„Wer weiß, wo wir landen? Juanitas Cousin sieht nicht so aus, als hätte er ein schickes Ferienhaus in Cabo San Lucas.“

Zweifelnd sah er zu dem jungen Mexikaner, der das tänzelnde Schiff sicher durch die Wellen steuerte und dabei ein Lied zu pfeifen schien.

„Herrje, was ist denn mit dir los?“, wies Caroline Rick ungehalten zurecht.

„Sei lieber froh, dass sie eine kleine Insel besitzen, die keiner kennt. Dass ein Haus darauf steht, ist immer noch besser, als im Zelt hausen zu müssen, oder? Immerhin ist es dort sicher, warm und sonnig…und wir haben endlich mal nur Zeit für uns allein.“

Sie lächelte, das müsste doch ein Argument sein, das Rick etwas ablenken könnte. Und richtig, schon tauchte das vertraute Blitzen in den grünen Augen wieder auf.



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